108 Jungmeisterinnen und Jungmeister erhalten Meisterbrief


Ehinger: „Wir müssen die großen Themen anpacken.“

Foto: HWK

108 junge Männer und Frauen aus 14 Handwerksgewerken sind die neuen südhessischen Jungmeister 2020. Entgegen der Tradition einer Meisterfeier im Wissenschafts- und Kongresszentrum Darmstadt mit Ehrengästen, Festredner sowie feierlicher Meisterproklamation durch den Handwerkspräsidenten Bernd Ehinger, feiert die Handwerkskammer ihre Meister und Betriebswirte 2020 Corona bedingt digital und per Post.
 
Die Urkunden werden als Meisterpaket versendet. Außerdem gibt es auf allen Online-Kanälen der Kammer eine Videobotschaft mit Grußwort des Kammerpräsidenten, des Arbeitnehmer-Vizepräsidenten Reiner Mangler-van Klev sowie von Darmstadts Oberbürgermeister Jochen Partsch zu sehen. Die Jungmeister sind zudem eingeladen ein Handyvideo von sich zu drehen, das sie beim Auspacken des Meisterpäckchens zeigt. Diese Clips können dann auf die Social Media-Kanäle hochgeladen und geteilt werden.
 
„Corona hat uns allen ein äußerst schwieriges Jahr abverlangt, persönlich, wie auch wirtschaftlich. Wir als Handwerker stehen für Stabilität und nehmen daher unsere Verantwortung für das Allgemeinwohl sehr ernst. Wir bedauern daher sehr, dass die Meisterfeier in diesem Jahr in Darmstadt daher nicht wie gewohnt stattfinden kann“, so Handwerkskammerpräsident Bernd Ehinger. „Als Handwerkskammer ist es unsere Aufgabe, die Stimme der Unternehmer und Arbeitnehmer des Handwerks in der Öffentlichkeit zu verstärken. Wir müssen aber auch über Corona hinaus denken. Es gibt große, wichtige Zukunftsthemen, die wir nicht aus den Augen verlieren dürfen. Ich nenne hier nur die Förderung der beruflichen Bildung, den Fachkräftemangel und die Frage nach der Ausgestaltung einer verträglichen und modernen Mobilität der Zukunft. All das sind Themen, die angepackt werden müssen, die Aufschub nicht dulden. Wir sind daher stolz und dankbar, dass die Jungmeisterinnen und Jungmeister ihre Zukunft angepackt haben.“
 
Darmstadts Oberbürgermeister Jochen Partsch betonte in seiner Grußbotschaft an die Jungmeisterinnen und Jungmeister die Bedeutung des Handwerks für die Region und den Wert der dualen Ausbildung: "Der Meisterbrief ist weltweit ein Qualitätssiegel und steht für die Leistungsfähigkeit von Lösungen "Made in Germany". Herzlichen Glückwunsch an alle, die in diesem Jahrgang unter besonderen Bedingungen ihre Prüfung bestanden haben. Es ist ein gutes Zeichen für Darmstadt und seine Region, dass es im Handwerk mit Kraft weitergeht. Denn ohne Handwerksbetriebe und ihre innovativen Leistungen ist ein städtisches Gemeinwesen, ist unsere Bundesrepublik Deutschland insgesamt, schlicht undenkbar."
 
Die neuen Jungmeisterinnen und Jungmeister, die eigentlich in Darmstadt geehrt werden sollten, kommen aus folgenden Gewerken:
 
Dachdecker
Drechsler (Elfenbeinschnitzer) und Holzspielzeugmacher
Elektrotechniker
Feinwerkmechaniker
Friseur
Gerüstbauer
Holzbildhauer
Kraftfahrzeugtechniker
Landmaschinenmechaniker
Maler und Lackierer
Maurer und Betonbauer
Orthopädieschuhmacher
Raumausstatter
Zimmerer
 
22 Absolventen der Fortbildungsprüfung zum geprüften Betriebswirt (HwO) erhielten ebenfalls ihre Urkunden. Preisträger der Philipp-Gisbert-Stiftung wurden dieses Jahr nicht ausgezeichnet.
  
 

 
 
 


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Patricia C. Borna, M.A.
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