Handwerkskonjunktur im II. Quartal 2024


29. August 2024: Handwerkskonjunktur Frankfurt-Rhein-Main tritt auf der Stelle, Ausblick pessimistisch

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Erwartungen für die künftige Geschäftslage pessimistisch 


Die Handwerkskonjunktur in Frankfurt und im Rhein-Main-Gebiet entwickelte sich im zweiten Quartal 2024 weiter ohne große Impulse, geht aus dem Konjunkturbericht der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main vom Juli hervor. Indikatoren wie Umsatz, Auftragslage, Auslastung und Beschäftigung stellten sich im Vergleich zum ersten Quartal 2024 als robust dar, waren jedoch leicht schwächer als im Vorjahr. Insbesondere der Ausblick auf die künftige Geschäftslage fällt jedoch in allen Gewerken pessimistisch aus.

„Das schwierige Umfeld und bestehende Unsicherheiten machen den Handwerksbetrieben zu schaffen“, sagte HWK-Geschäftsführer Dr. Matthias Wiemers. Die Beschäftigungslage, so der Bericht, ist weiterhin davon geprägt, dass die Betriebe Schwierigkeiten haben, Fach- und Arbeitskräfte zu finden. Insgesamt schätzen 39 Prozent der Handwerksbetriebe ihre aktuelle Geschäftslage als gut ein, 13,9 Prozent bezeichnen sie als schlecht. Beim Preisniveau setzt sich das langsame Abflachen der Ausschläge weiter fort. Beim Ausblick auf die kommenden Monate gehen 17,8 Prozent trotz positiver Entwicklungen bei einzelnen Erwartungsindikatoren von einer sich verschlechternden Geschäftslage aus; nur 10,9 Prozent der befragten Betriebe rechnen dagegen mit einer Verbesserung. Bemerkenswert ist die Homogenität der Einschätzungen durch die Gewerbegruppen hinweg.

Befragt wurden Betriebe aus dem Bauhauptgewerbe, dem Ausbaugewerbe, dem Kraftfahrzeuggewerbe, dem Lebensmittelhandwerk, dem Gesundheitsgewerbe, dem Personenbezogenen Dienstleistungsgewerbe und dem Handwerk für den gewerblichen Bedarf aus dem Kammergebiet. HWK-Geschäftsklimaindikator Der HWK-Geschäftsklimaindikator, der die aktuelle und zukünftige Einschätzung zur Geschäftslage in einem einzigen Wert zusammenfasst und sich auf einer Skala von 0 bis 200 bewegt, sank von 141,4 im ersten Quartal auf 138,3. Im Jahr 2023 lag er im zweiten Quartal bei 144,5. Je höher der Indikatorwert, desto besser das Geschäftsklima.

Der gesamte Bericht ist auf der Website der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main auf nebenstehendem Link zu finden.

 
Über die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main

Die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main ist als Körperschaft öffentlichen Rechts erste Ansprechpartnerin für mehr als 33.000 Handwerksbetriebe mit knapp 160.000 Beschäftigten und rund 9.000 Auszubildenden in der Metropolregion Rhein-Main (Landkreise Hochtaunus, Main-Taunus, Groß-Gerau, Offenbach, Darmstadt-Dieburg, Bergstraße, Odenwald sowie die kreisfreien Städte Frankfurt am Main, Darmstadt und Offenbach). Als „Wirtschaftsmacht von Nebenan“ generierten die Mitgliedsbetriebe der Kammer einen Umsatz in Höhe von 18,9 Milliarden Euro im Jahr 2023. Zu den Kernaufgaben der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main zählen neben Aspekten der hoheitlichen Selbstverwaltung des Handwerks - wie etwa Ausbildung, Prüfungswesen und Führen der Handwerks- und Lehrlingsrolle - auch berufliche Bildungsangebote, Nachwuchskräfteförderung und vielfältige Beratungsangebote für Betriebsinhaber, wie beispielsweise zu Themen der Betriebsübergabe an nachfolgende Generationen. Als Botschafter des Handwerks zählt auch die Interessensvertretung auf regionaler, Bundes- sowie EU-Ebene zu den Aufgaben der Handwerkskammer. www.handwerkskammer-rhein-main.de
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29.8.2024
  
Valeska Falkenstein
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