Handwerker engagieren sich für Afrika

Rund 80 Vertreter aus verschiedensten Gewerken diskutierten kürzlich in Bonn, wie das deutsche Handwerk zu nachhaltiger wirtschaftlicher Entwicklung in Afrika beitragen kann. Das Jahrestreffen des Netzwerks „Innovative Ansätze der Handwerksförderung“ wurde vom ZDH gemeinsam mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) durchgeführt.
Zu Beginn der Veranstaltung wurde aufgezeigt, welche entwicklungspolitischen Interessen Deutschland in Sub-Sahara-Afrika vertritt und wie auch die Privatwirtschaft dazu beitragen kann, die Lebensbedingungen auf dem Kontinent zu verbessern. Hierzu konnten die Vertreter*innen des Handwerks viele eindrucksvolle Beispiele aus der Praxis geben.
So gab es aus dem Netzwerk heraus bisher 83 Einsätze in einem guten Jahr vor allem in Ruanda, Uganda und Südafrika sowie in sechs weiteren afrikanischen Ländern. Tischler, Elektriker, Sanitärfachleute, Metallbauer, Maler, Experten im Bereich erneuerbarer Energien und andere vermittelten Fachwissen, Management-Know-how und unternehmerische Erfahrungen in Betrieben und Berufsschulen.
Hiervon profitierten mehr als 1200 aktive und künftige afrikanische Handwerker. Die Vertreterin des BMZ stellte in ihrem Grußwort fest, dass gerade auch im Handwerk berufliche Bildung „made in Germany“ mittlerweile zum Exportschlager geworden ist. Die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main bietet seit einigen Jahren die bundesweit einzige Weiterbildung zum Internationalen Meister an, welche genau auf die Bedürfnisse der Entwicklungszusammenarbeit zugeschnitten ist und so hilft, den Markt für international einsetzbare handwerkliche Kurzzeitexperten zu bedienen.
Internationaler Meister werden
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