Kammerpräsidentin übergibt die Meisterbriefe und ehrt die Besten
Kammerpräsidentin Susanne Haus, Fachzentrumsleiter Zweirad Jan Paulus und Ausbilder Timo Kattge sprechen über die Meisterfeier Zweirad. Außerdem haben wir Jungmeister/innen zu ihren Meisterstücken befragt, die auf der Meisterfeier in Rüsselsheim ausgestellt wurden. Schaut mal rein!
Glückwunsch zur Meisterschaft!
„Zeigen, wie großartig Handwerk ist“
39 frischgebackene Zweiradmechatroniker-Meisterinnen und -Meister haben in der „Werkhalle“ in Rüsselsheim ihre Meisterbriefe erhalten. Die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main würdigte das Engagement der Nachwuchszweiradexperten im Rahmen einer Meisterfeier.

Präsentieren stolz ihre Meisterbriefe: Die Jungmeisterinnen und -meister bei der Feier in der Werkhalle Rüsselsheim. Foto: Michels.
Praxisnahe Methoden
Die Prüfung des Teil II umfasste drei Handlungsfelder. Darin mussten die Teilnehmenden beweisen, dass sie in der Lage sind, einen Zweirad-Betrieb zu organisieren und zu führen, auf Kundenanforderungen eingehen und Lösungen anbieten sowie auch Aufträge abwickeln zu können. In Teil I der Meisterprüfung musste eine Situationsaufgabe an Fahrzeugen mit vernetzten Systemen bewältigt werden. Und natürlich galt es auch, ein Meisterprüfungsprojekt zu planen, umzusetzen und zu dokumentieren. Weiterhin waren mehrere Firmenbesuche Teil des Meisterkurses, so die Exkursionen zur Firma SON Tübingen, zur Firma Sram Schweinfurt und zu HP Velotechnik Kriftel sowie Fachvorträge zum Thema Carbon von Thomas Mertin und zum Thema Gutachterwesen von Bernd Scheibner. Neben fachlichem Wissen zu Technik, Betriebswirtschaft und Organisation legt man an der Bundesfachschule auch Wert auf Softskills.
Als Prüfungsbeste aus den fachspezifischen Prüfungsteilen – neben den übergeordneten betriebswirtschaftlichen und pädagogischen Inhalten – wurden auf der Meisterfeier Timo Schneider aus Wettenberg (Schwerpunkt Fahrrad) und Maurice Kleiner aus Königsbrück (Schwerpunkt Motorrad) ausgezeichnet und erhielten jeweils Präsente der Handwerkskammer.
Weg in die Selbstständigkeit
Übergeben wurden die Meisterbriefe von Susanne Haus, Präsidentin der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main. Frau Haus würdigte in ihrer Ansprache die Leistungen und das Durchhaltevermögen der jungen Meisterinnen und Meister. Sie betonte die Möglichkeiten, die sich den Absolventinnen und Absolventen nun bieten: „Sie können sich selbstständig machen – Ihr eigener Chef oder die eigene Chefin sein. Sie können einen Betrieb übernehmen. Sie können eine Werkstatt leiten. Sie können ausbilden und jungen Leuten zeigen, wie großartig Handwerk ist!“ Präsidentin Haus ermunterte dazu, Verantwortung zu übernehmen und den Meisterbrief als Ansporn zu verstehen, das eigene Gewerk aktiv mitzugestalten, auch im handwerklichen Ehrenamt.
Meisterstücke vor Ort
Erik Künne mit seinem blauen RennradLeefke Greven präsentierte ihr Stadtrad. Fotos: HWK
Infos zur Bundesfachschule und den Kursangeboten der Kammer unter: www.rhein-main-campus.de